Das Vorbereitungswochenende für den Weltfreiwilligendienst  

 Wo bekomme ich Visum, Versicherungen, Flugticket? Wer übernimmt die Kosten dafür? Wie komme ich an einen Termin beim Tropenmediziner? Was soll in den Koffer, beziehungsweise – in Anbetracht begrenzter Packmenge – was brauch ich nicht? Welches Klima herrscht in meinem Einsatzland? Und wie lang soll der Rock sein?  

 Bevor es diesen August für ein Jahr nach Chile, Peru, Tansania oder Uganda geht, gibt es für die sieben Freiwilligen noch so einiges zu organisieren und zu beachten. Doch mit dem großen Berg organisatorischer Fragen und Aufgaben, der sich vor dem Auslandsjahr auftürmt, werden sie nicht alleine gelassen. Beim Vorbereitungswochenende stellten die jungen Erwachsenen zusammen mit Mona und Klara, den pädagogischen Begleiterinnen der Freiwilligen, einen Orga-Fahrplan für die Zeit bis zur Ausreise auf. 


Konkrete Planungen lassen den Weltfreiwilligendienst näher rücken 

 Außerdem bekamen die Freiwilligen Besuch von den Projektpartnern ihrer Einsatzstelle, welche ihnen ebenfalls Rede und Antwort standen. Dabei ging es beispielsweise darum, Schritt für Schritt zu klären, wie man an sein Visum kommt. All diese Planungen lassen das Auslandsjahr für die Jugendlichen nochmal näher rücken. Anja, die einen Freiwilligendienst in Chile absolvieren wird, meinte beispielsweise: “Es fühlt sich jetzt so nah an. Irgendwie konkreter.” Und außerdem: Aktuell ist ganz viel Vorfreude da!” 

 Neben all der Orga gab es auch weniger trockene Programmpunkte: Beispielsweise das Spinnennetz-Spiel: Dabei ging es darum, jedes Gruppenmitglied einzeln durch die Öffnungen eines, aus Seilen gespannten, Spinnennetzes zu tragen. Berührt irgendjemand eines der Seile, so beginnt das ganze Prozedere von vorne. Die Freiwilligen mussten mehr als einmal von vorne beginnen, lösten die Aufgabe aber schließlich. Neben dem Gruppenzusammenhalt stärkt diese Übung vor allem den Umgang mit Rückschlägen. 


Persönliches Kennenlernen beim gemeinsamen Abendprogramm 

 Auch eine Einheit zur sexuellen Prävention stand auf dem Programm. Dabei wurde unter anderem auf verschiedene Formen sexueller Übergriffigkeiten eingegangen und Fallbeispiele in der Gruppe diskutiert. Zwischen all diesen Programmpunkten fanden die Teilnehmer während des gemeinsamen Kochens und Essens, in den Pausen sowie bei den Spieleabenden Zeit, sich persönlich näher kennenzulernen. Helene, zukünftige Chile-Freiwillige meint zum Ende des Wochenendes hin, genau das hätte ihr am Vorbereitungswochenende gut gefallen: “Man hat einfach nochmal mehr die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen, wenn man drei Tage aufeinander hockt. Und ich find es ganz gut, dass man weiß, was man noch organisieren muss. Also, dass man einen Überblick hat.”  

 Zum Abschluss des Vorbereitungswochenendes galt es, diesen Überblick mit den Eltern der Freiwilligen zu teilen. Sonntagnachmittag stellten die Freiwilligen sich und ihr Einsatzland beim Elterncafé vor, anschließend gab es auch für die Eltern nochmal ausführliche organisatorische Infos. Alles in allem ein Wochenende voller Programm. Sonntagnachmittag sind alle mit vollgekritzelten Infozetteln im Gepäck heimgefahren. Bis sie sich beim nächsten Seminar im Juli sehen, haben die Outgoings nun einen klaren Orga-Fahrplan.  

 

Übrigens: Es gibt noch freie Plätze in Peru und Uganda – Interessenten können sich noch bewerben!