Wir bieten unseren Weltfreiwilligendienst mit einer Dauer von 12 Monaten an, da es Zeit kostet in die Kultur einzutauchen, sich sprachlich zu verständigen und richtig eingearbeitet zu werden. Oftmals ist man erst nach einigen Monaten wirklich angekommen und kann gewinnbringend mitarbeiten, eigene Projekte in der Arbeit anstoßen und tiefergehende Beziehungen aufbauen. Besonders für die Kinder und Menschen in den Projekten ist ein häufiger Wechsel der Bezugspersonen nicht sinnvoll. Keiner unserer bisherigen Freiwilligen hat es bereut 12 Monate geblieben zu sein; stattdessen kam mehrfach die Frage, ob nicht eine Verlängerung möglich ist. Da sich aber bereits die nächsten Freiwilligen auf eine Ausreise freuen, geht auch dies leider nicht.

Der Weltfreiwilligendienst wird vom Bistum Augsburg finanziert. Dazu beantragen wir als Entsendeorganisation Fördergelder über das weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und den Internationalen Jugendfreiwilligendienst des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kosten wie Unterkunft und Verpflegung, Flüge, Versicherungen, Seminare und ein monatliches Taschengeld von 100€ werden von uns übernommen. Sprachkurse werden von uns ggf. mit bis zu 200€ bezuschusst. Somit entstehen dir außer für Visa und ggf. weitere Sprachkurse nahezu keine Kosten. Die Freiwilligen werden darum gebeten für die Zeit ihres Einsatzes einen Förderkreis aufzubauen.

Deine Sicherheit ist uns und unseren Partnern vor Ort sehr wichtig. Du wirst nur in Einsatzländer entsandt, die das Auswärtige Amt als sicher einstuft. Eine hundertprozentige Sicherheit können aber auch wir nicht geben. Allerdings stehen wir mit unseren Partnern in ständigem Kontakt und tauschen uns über die Sicherheitslage vor Ort aus. Des Weiteren empfehlen wir bestimmte Sicherheitsregeln und bieten ein Sicherheitstraining im Vorbereitungsseminar an.

Je nach Einsatzland wohnst du in einer Freiwilligen-WG, in einer Gastfamilie oder direkt im Projekt. Egal für welches Projekt du dich entscheidest – du bekommst immer ein eigenes Zimmer.

Du wirst vor, während und nach deinem Dienst von den Mitarbeiterinnen des Weltfreiwilligendienstes des Bistums Augsburg betreut. Klara Bundschuh und Mona Grasse stehen dir während des gesamten Zeitraumes für Fragen, Probleme und zum Austausch zur Verfügung. In den jeweiligen Projekten hast du feste Ansprechpartner*innen und Mentoren*innen, die dich vor Ort begleiten.

Du reist in der ersten August-Hälfte in dein Projekt aus.

In unseren Projekten wird Spanisch bzw. Englisch gesprochen. In Rumänien verstehen viele Menschen Englisch oder auch Deutsch, trotzdem sind Kenntnisse in Rumänisch nötig und von Vorteil. Unsere Mentoren*innen in den Projekten sprechen zum überwiegenden Teil Deutsch.
Die Kenntnisse der Landesprache sind keine Voraussetzung für deine Bewerbung, aber Grundkenntnisse in der jeweiligen Landessprache solltest du dir möglichst vor der Ausreise aneignen, um dir den Einstieg vor Ort zu erleichtern. Deshalb bezuschussen wir Sprachkurse mit bis zu 200€. In Uganda beginnt der Weltfreiwilligendienst mit einem Sprachkurs in „Luganda“, um eine bessere Kommunikation vor Ort zu ermöglichen.

Wir entsenden jährlich max. 15 Freiwillige in unseren Einsatzstellen. Wir laden circa 30 junge Erwachsene zum Orientierungsseminar ein. Je nachdem für welches Projekt du dich entscheidest ist die Konkurrenz kleiner oder größer.

Die Förder-Richtlinien geben vor, dass die Freiwilligen bei Ausreise 18 Jahre alt sein müssen. Das heißt, du kannst dich gerne bereits vorher bewerben, musst aber zum Zeitpunkt der Ausreise bereits deinen 18. Geburtstag gefeiert haben. Solltest du erst nach der üblichen Ausreise Anfang August 18 Jahre alt werden, frag bitte vor deiner Bewerbung bei den Mitarbeiterinnen des Weltfreiwilligendienstes nach, ob eine Ausnahme möglich ist.

Um einen Weltfreiwilligendienst zu machen musst du nicht katholisch sein. Wir als katholischer Träger erwarten von dir aber das Mittragen christlicher Werte. So sind zum Beispiel gemeinsame Gottesdienste Bestandteil der Vor- und Nachbereitung und auch unsere Auslandsprojekte sind teils katholisch geprägt.

Der Besuch während des Auslandsaufenthaltes ist in Absprache mit der Leitung des Projektes und den Mitarbeiterinnen des Weltfreiwilligendienstes gerne möglich. Allerdings sollen Besuche vorrangig in der Urlaubzeit gegen Mitte deines Dienstes stattfinden, damit du erstmal in den neuen kulturellen, sprachlichen und sozialen Gegebenheiten ankommen kannst.

Bei einem 12-monatigen Einsatz hast du 24 Urlaubstage. In den Ferienzeiten der Projekte hast du in der Regel frei und kannst, wenn du möchtest, reisen, um das Land kennenzulernen.

In allen Einsatzstellen gibt es eine Leitung, die für dich zuständig ist. Sie steht dir zur Klärung für alle wichtigen Fragen bezüglich der Einarbeitung und Arbeitseinteilung zur Verfügung. Die Mentoren*innen unterstützen dich bei organisatorischen Dingen wie Unterkunft, bürokratischen Angelegenheiten oder im Krankheitsfall. Bei Schwierigkeiten kannst du dich natürlich jederzeit an den*die jeweilige*n Ansprechpartner*in wenden.

Die Freiwilligen bauen für die Zeit ihres Einsatzes einen Förderkreis auf, um mit Spendenmitteln den Weltfreiwilligendienst zu unterstützen. Geldspenden dürfen nicht über Freiwillige in die Projekte fließen, um Rollenkonflikte zu vermeiden. Spendenquittungen können vom Bistum Augsburg für Förderkreisspenden ausgestellt werden, wenn im Verwendungszweck der Name und die Anschrift des Spenders angegeben ist. Spenden können über unsere Kooperationsvereine in die jeweiligen Projekte weitergeleitet werden.

Nein. Der Weltfreiwilligendienst ist offiziell kein „Freiwilliges Soziales Jahr“. Weltwärts und der IJFD sind jedoch ebenfalls gesetzlich geregelte Freiwilligendienste, das heißt, es gelten die gleichen Bestimmungen für die Weiterzahlung von Kindergeld und (Halb-)Waisenrente und die Anrechnung auf Studienplatzwartezeiten. Eine Bescheinigung über die Teilnahme am Weltfreiwilligendienst wird von uns für die Kindergeldkasse und bei Bedarf für die Universität ausgestellt. Es handelt sich hierbei nicht um einen sozialversicherungspflichtigen Freiwilligendienst.

Wir schließen für dich eine Kranken-, Haftpflicht- und Invaliditätsversicherung ab. In der Regel ruht die bisherige Mitversicherung über die jeweilige Familienversicherung in dieser Zeit. Privatversicherte können für die Zeit des Dienstes eine Anwartschaft auf Weiterversicherung nach der Dienstzeit beantragen.

In allen Einsatzstellen ist im Bedarfsfall eine medizinische Versorgung auf Basis einer Privatversicherung gewährleistet. Entsprechende Auslagen wurden in den vergangenen Jahren von der Versicherung problemlos erstattet. Die Versicherung hat eine 24h Hotline, um dich jederzeit zu unterstützen und zu beraten.

Natürlich kann es passieren, dass sich während des Einsatzes Konflikte ergeben, die sich trotz guten Willens sowie guter Vorbereitung und Begleitung nicht lösen lassen. In solch einem Fall werden wir in Absprache mit Dir und den Partnern vor Ort versuchen, die Situation so zu verändern, dass du deinen Weltfreiwilligendienst gut zu Ende bringen kannst. Sollte dies nicht möglich sein, ist es auch ein ehrlicher und mutiger Schritt, die eigenen Grenzen zu erkennen und den Dienst abzubrechen.