Schon einen Monat bin ich jetzt in Chile, oder besser gesagt, erst einen Monat. Die Zeit hier vor Ort ist irgendwie ganz anders als in Deutschland, aber auf eine gute Art und Weise. Es fühlt sich an, als wäre ich schon so viel länger hier. Ich freue mich sagen zu können, dass ich mich gut eingelebt habe. Ich freue mich, sagen zu können, dass ich mittlerweile etwa die Hälfte von dem verstehe, was mir andere auf Spanisch erzählen. Außerdem kenne ich endlich alle Namen der Kinder aus meiner Gruppe und kann auf dem Markt ganz ohne Hilfe einkaufen gehen.

Wenn ich meine bisherigen Erlebnisse in einem Wort zusammenfassen müsste, dann wäre dies „Abenteuer“. Die Hinreise war ein aufregendes Abenteuer. So lange am Stück werde ich wohl lange nicht mehr reisen. Fast zwei Tage waren wir unterwegs, bis wir schließlich in Los Ángeles angekommen sind. Zum Glück gab es in der Wohnung noch einige warme Klamotten unserer Vorgänger, sodass wir nicht frieren mussten.

Auch das Einarbeiten in der Schule war ein echtes Abenteuer. Ich bin Abiturient und bin zwar mit einigen Spanischkenntnissen, aber ohne Berufserfahrung eingereist.  Am Anfang war die Arbeit noch sehr anstrengend, aber die Schüler aus meiner Gruppe haben sich alle bemüht und mir geholfen, wo es ging. Das hat mich sehr gefreut! Mittlerweile macht mir mein Alltag sehr viel Spaß. Ich kenne die Schüler, die anderen Lehrerinnen und Lehrer im Schulgebäude. Und in meiner Freizeit habe ich sogar neue Hobbys angefangen, die mir sehr viel Freude bereiten. Ich bin gespannt, was das restliche Jahr für mich noch bereithält.

Rebecca