Nach 12 Monaten ist meine Zeit im Projekt „Sternenkinder“ nun zu Ende. Was bedeutete ich musste Abschied von meinem Leben in Chile nehmen.
Doch bevor es letztendlich zurück nach Deutschland ging durfte man nicht vergessen, dass das Leben nach dem Freiwilligendienst weiter geht. Somit musste die Entscheidung für ein Studium und die Uni gefällt werden. Also habe ich die Winterferien hier in Chile dazu genutzt mich für ein Studium einzuschreiben.  Auch nutze ich die letzten Wochen und Tage um meine Freunde hier ein letztes Mal zu besuchen und etwas zu unternehmen. So haben wir uns mit einer Tia zum Kochen verabredet und bereiteten typisch chilenisches Essen zu oder trafen wir uns ein letztes Mal in Valdivia mit den Freunden aus dem Zwischenseminar. In den letzten Tagen wurden dann letzte Mitbringsel für Familie und Freunde in Deutschland besorgt. Dann hieß es auch schon Koffer packen und entscheiden was mit nach Hause kommt oder in Chile bleiben muss. Denn in diesem Jahr hat sich so einiges angesammelt.

Und schneller als gewollt brach die letzte Woche an und es wurde Abschied gefeiert. So wurde mit den Tias in der Schule gegrillt und die Zeit genossen. Auch mit den Kindern haben wir den Abschied mit Kuchen und Abschiedsgeschenken gefeiert. Während dieser hektischen Woche hatte man kaum Zeit zu realisieren, dass die Zeit jetzt nun wirklich zu Ende ist und wir nach Hause zu unserer Familie und Freunden fliegen. Wenn man dann doch mal Ruhe einkehrte kamen gemischte Gefühle auf. Einerseits freut man sich nach Hause zu kommen und die Familie und Freunde wieder zu sehen. Oder auch auf deutsches Essen und das eigene Bett. Andererseits wird einem auch bewusst, dass man viele der Kinder nie wieder sieht und auch die ganzen Tias und Freunde die man geschlossen hat erst einmal bis man zurück zu Besuch kommt nur über das Telefon sieht.

Dennoch war es ein Jahr voller bereichernder Erlebnisse und neuen Erfahrungen wie das erste mal alleine wohnen und dann direkt am anderen Ende der Welt. Oder auch Vollzeit arbeiten gehen in einem Land ohne wirklich die Sprache zu können. Mit neuen Leuten, Gewohnheiten und Traditionen. So haben wir dort ja auch Weihnachten bei 35°C oder auch Geburtstage gefeiert und auch bei Beerdigungen waren wir dabei.  Ich konnte in diesem Jahr so viele neue Eindrücke gewinnen. Nicht nur im Projekt mit den Kindern oder das Reisen in einem so vielfältigen Land wie Chile. Von der Wüste im Norden zu den Bergen und Gletschern im Süden von Chile. So fällt es schwer das ganze Jahr in ein paar Worte zusammen zu fassen wenn man gefragt wird wie es denn so war. Es war so eine überragende Zeit und würde mich immer wieder sofort für den Freiwilligendienst in Chile entscheiden. Damit ein ganz großes Danke an alle die dies ermöglichen konnten und zu dieser wundervollen Zeit beigetragen haben.

Pia