Schon fast zwei Monate bin ich nun hier in Peru und darf rückblickend auf eine wirklich spannende Zeit schauen.
Mein Name ist Paul und ich bin einer der 4 entsendeten Freiwilligen nach Peru im Jahr 2023/2024.
Obwohl eines meiner zwei Gepäckstücke erstmal in Amsterdam liegen geblieben ist, bin ich sehr gut in Peru angekommen. Von meiner Gastfamilie wurde ich unglaublich herzlich aufgenommen und habe mich sofort wie Zuhause gefühlt. Und ja, genau das ist es jetzt auch, mein neues Zuhause für die nächsten 10 Monate.
Der Anfang meiner Zeit hier in Peru war alles in allem eine wirklich interessante und schöne Zeit. Zusammengefasst könnte man jedoch sagen: Was man hinter sich hat, hat man hinter sich. So habe ich innerhalb der ersten beiden Wochen fast drei Tage nur im Bett verbracht, habe eine meiner Kreditkarten verloren und musste eine Mit-Freiwillige und zudem gute Freundin schon wieder Richtung Deutschland verabschieden. Und dennoch, war für jeden einzelnen dieser Punkte gut gesorgt: In meinem Rucksack hatte ich soweit alles was ich brauchte. Lediglich der Socken- und Unterhosen-Mangel war etwas störend. Aus Sicherheitsgründen hatte ich eine zweite Kreditkarte eingepackt und die Tage im Bett waren zwar etwas überraschend, aber auch irgendwie entspannend. Und auch wenn Abschiede nicht immer leicht sind, so sind ergibt sich daraus meistens irgendwann ein Wiedersehen.
Nun, wo ich endlich Zeit hatte, mich auf die Arbeit zu konzentrieren, kann ich sagen: Es ist wirklich schön, aber anstrengend. Die Arbeit mit den Kindern mit Behinderungen an meiner Schule ist für mich etwas komplett Neues und fordert mich deshalb jeden Tag aufs Neue. Nach meiner Arbeit steht für mich meistens nur ein kleines abwechselndes Programm kombiniert mit einem Mittagsschlaf und vor allem wirklich leckeres Essen an, bevor es dann Abends nach einer kleinen Serie schon wieder ins Bett geht.
Aus Erfahrung kann ich sagen: Man kann vor seinen Problemen nicht davonlaufen, denn da wo man hingeht, warten sie schon auf einen. So beschäftigen mich abseits meiner Arbeit, doch immer wieder die gleichen Punkte wie auch in Deutschland. Abgesehen davon gibt mir Peru aber auch ganz neue Erfahrungen und Möglichkeiten und ich bin sehr gespannt auf die kommende Zeit.
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